Tauchen Sie ein in das Leben Ihrer Vorfahren

Die Aurignacer Galerie, das Interpretationszentrum der Chauvet-Höhle 2 Ardèche, wurde als interaktives Museum konzipiert und bietet ein immersives Erlebnis, welches Sie in eine der Schlüsselepochen der Menschheitsgeschichte entführt: die erste europäische Zivilisation desHomo sapiens. In dieser Zivilisation entstanden vor 40 000 Jahren die Künste der Malerei und Bildhauerei, des Schmucks sowie der Musik.

Als Ergänzung zum Besuch der Höhle, der vor oder nach der Besichtigung stattfinden kann, hilft die Aurignacer Galerie enorm dabei, diese Epoche der Altsteinzeit besser zu verstehen.

Der Rundgang beginnt mit dem Projektionsraum, in dem ein spektakulärer Film den Besucher in eine Szene aus der Zeit des Aurignacien eintauchen lässt. Hier findet man der Kulisse des Pont d’Arc, Tiere, die Höhle mit zahlreichen Malereien.

Nach der Vorführung öffnen sich dann die Doppeltüren unter der Leinwand zu einer immersiven Entdeckungsreise durch die prähistorische Tierwelt und ihrem damaligen natürlichen Lebensraum, die Steppe. Dabei wird auch das Bestiarium des Aurignacien dar. Szenen aus dem täglichen Leben und der Verschönerung einer Felswand vervollständigen diese Ausstellung.

Die Aurignacien-Galerie ist um drei Hauptthemen herum aufgebaut:

DIE ARDÈCHE VOR 36 000 JAHREN

Dieser Abschnitt erforscht die geologischen Veränderungen der Ardèche, als die Erde eine Eiszeit erlebte. Es werden Landschaften vorgestellt sowie die reiche und außergewöhnliche prähistorische Tierwelt. Löwe und Höhlenbär, Mammut und Wollnashorn, Riesenhirsch und Bison werden in Dioramen in Szene gesetzt und in Lebensgröße präsentiert.

UNSERE PRÄHISTORISCHEN VORFAHREN

In diesem Teil wird eine Bestandsaufnahme des Wissens über die Aurignaciener gemacht – die Menschen, die die Wände dieser Höhle bemalten: Wer waren sie? Wo kamen sie her? Wie lebten sie? Wie waren sie gesellschaftlich organisiert?

Fünf Vitrinen zeigen nach Themen (Anatomie, Werkzeuge des Alltags, Möbelkunst, Musik) die wichtigsten Faksimiles der Periode. Hier finden sich unter anderem die Statuetten des Schwäbischen Alb (Löwenmensch von Hohlenstein-Stadel, Venus von Willendorf und Hohle-Fels, Raubkatzen, Mammuts und die berühmten Vogelherd-Pferde).

Mit der dynamischen Rekonstruktion eines Lebensraums auf einem Touchscreen-Tisch wird das Publikum eingeladen, die wesentlichen Tätigkeiten zu entdecken, die das Leben einer Gruppe von Aurignacienern ausmachten.

DIE HÖHLENMALEREI, KUNST DES URSPRUNGS 

Die Chauvet-Höhle 2 Ardèche ist einer der wenigen Orte auf der Welt, die sich mit der Kunst unserer Vorfahren, den Aurignacienern, befasst. Es werden die Entstehungsbedingungen (Mittel, Maltechniken, behandelte Themen …), aber auch die grundlegende Frage nach dem Sinn untersucht. Vor allem dank der interaktiven Interviews mit Jean Clottes, Carole Fritz und Bernard Gély.

Die Ausführungen sind sowohl spezifisch für die Chauvet-Höhle als auch erweitert auf die Ursprungskunst. Sie werden von einer interaktiven Karte ergänzt, um die einzelnen Werke in der Höhle zu lokalisieren. Ein Mosaik von Bildern ermöglicht auch einen allgemeinen Überblick über die Höhlenkunst in Europa von vor 40 000 bis vor 10 000 Jahren. Dies ist möglich anhand von etwa 40 Tier-, Menschen- und symbolischen Darstellungen, die in anderen europäischen Höhlen gefunden wurden.

IN ZAHLEN 

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m² Dauerausstellung

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m² rekonstruierter Mineral- und Pflanzendekor

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riesiges Panorama von 600 m², das aus 1 500 Fotos erstellt wurde 

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Kinosaal mit 65 Plätzen

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Wissenschaftlerinterviews auf Touchscreens

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interaktive Großbildschirme

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experimentelle archäologische Objekte (kontextualisiert oder in Vitrinen präsentiert) 

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nachgebildete Menschen (darunter ein Kind)

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nachgebildete Tiere in Lebensgröße

Was es noch zu entdecken gibt